Einsatzort: 8665 Langenwang, Straßäckergasse.
Tätigkeiten am Einsatzort: Menschenrettung, Brandbekämpfung und
Unterstützung bei der Bergung des Kranes.
Eingesetzt waren: TLFA 2000, HLF 3, SRF, LKWA und 20 Mann.
FF-Mürzzuschlag mit DLK 23-12 und 2 Mann.
Weiters Anwesend: Samariterbund Langenwang, Rotes Kreuz, Notarzt,
Rettungshubschrauber C 12, Asfinag und Polizei.
Totalsperre der S6 nach Kranunfall!
Am 03.08.2016, vermutlich durch ein technisches Gebrechen senkte sich am Mittwochvormittag auf einer Baustelle bei Langenwang neben der Semmering- Schnellstraße ein Kranarm. Dadurch wurde die Starkstromleitung durchtrennt und der Oberteil der Lärmschutzwand schwer beschädigt. Der Kranführer, der zwei Stromschläge abbekam, und wurde schwer verletzt. Die S6 war stundenlang gesperrt.
Das Unglück geschah bei Bauarbeiten für ein Rückhaltebecken. Der Kranführer stand etwa drei Meter vom Arbeitsgerät entfernt, als sich gegen 8.30 Uhr der 15 Meter lange Ausleger "wie von Geisterhand" senkte. "Der Kranarm kappte die 110- kV- Leitung und krachte danach gegen die Lärmschutzwand", berichtet ein Polizeibeamter. "Die Mauer wurde im oberen Teil auf einer Länge von etwa drei Metern beschädigt."
Der Steirer geriet in den Stromkreis und bekam laut Polizei zwei Schläge ab. Er wurde vom ÖAMTC- Team mit schweren Verletzungen zum LKH Graz geflogen. Der Sachschaden ist sehr hoch, zudem musste die S 6 bis Mittwochnachmittag komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde über Langenwang (Fahrtrichtung Seebenstein) und Mürzzuschlag- West (Fahrtrichtung St. Michael) umgeleitet.
Experten versuchen nun, die Ursache des folgenschweren Unglücks zu klären. Möglicherweise hatte der Kran einen Defekt in der Hydraulik, doch das ist derzeit noch reine Spekulation. Ein menschliches Versagen dürfte auszuschließen sein.
Die Feuerwehr Langenwang unterstützte die Menschenrettung, löschte das Kranfahrzeug und half bei der technischen Bergung. Auch die FF Mürzzuschlag musste mit der Drehleiter zur Unterstützung bei den Bergearbeiten angefordert werden.
Text: Kronen Zeitung / HBI d.V. Ing. Robert Pusterhofer
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